Kirche als Einladung an alle Suchenden

Nachricht Hildesheim, 21. Januar 2024

Pastorin Heidrun Gunkel hat sich mit ihrer Aufstellungspredigt im Kirchenkreis vorgestellt

„Gottes Liebe kennt keine Grenzen“, sagte Pastorin Heidrun Gunkel zum Auftakt ihrer Predigt in der St. Andreaskirche. Mit einem Aufstellungsgottesdienst stellte sie sich im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt als Kandidatin für das Superintendentinnen-Amt vor.

Ausgehend vom Wochenspruch „Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes“, sprach Pastorin Gunkel vom einladenden Gott, der alle willkommen heißt. Die Menschen suchten bei Gott, im Glauben und in der Kirche Begleitung in schwierigen Lebensphasen, Orientierung und Hoffnung in einer von Krisen geschüttelten Welt. Auf sie gelte es zuzugehen, sagte Gunkel.

Die Pastorin stellte den Bezug her zum praktischen Leben in den Gemeinden des Kirchenkreises: „Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen, wie etwas in der Kirche geschehen sollte“, sagte sie. Doch die Angebote der Kirche stünden nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sollten einander ergänzen. So fänden die einen Gemeinschaft in traditionellen Angeboten wie Seniorennachmittagen oder Jugendgruppen, andere fühlten sich eher von neueren Ideen wie dem Café Luca oder dem Projekt Ökofaire Gemeinde angesprochen. Weil die Menschen unterschiedlich seien, sollten es auch die Wege sein, auf sie zuzugehen und Jesu Botschaft zu übermitteln.

Vertreter und Vertreterinnen der Kirchenvorstände aus unterschiedlichen Gemeinden sowie Mitglieder der Kirchenkreissynode waren zur Aufstellungspredigt gekommen, um Pastorin Gunkel kennenzulernen. Sie hatten danach sechs Tage lang die Möglichkeit, Einwände gegen ihre Einstellung vorzubringen. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sie sich mit der Kandidatin noch im Andreashaus unterhalten.

Am Sonntag, 28. Januar, um 16 Uhr, wird die zweite Kandidatin Pastorin Cordula Trauner ihre Aufstellungspredigt halten. Die eigentliche Wahl durch die Kirchenkreissynode findet am 15. Februar in geheimer Abstimmung statt.

Eines sei schon klar, sagte Jörn Surborg, Vorsitzender des Vorstands der Kirchenkreissynode, bei der Begrüßung: „Die Zukunft dieses Amtes im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt ist weiblich.“ Wiebke Barth